Färöer Inseln - Österreich 1:1 (0:0)
am 11.10.2008 auf den Färöer Inseln, Torshavn, Torsvöllur-Stadion
3. Quali-Runde WM 2010, Gruppe 7
1.500 Zuschauer

 

Fünf wackere Seidls machten sich am Freitag, 10. Oktober 2008 auf in den hohen Norden. Über Kopenhagen sollte es auf die Färöer Inseln gehen. Sollte! Denn es kam alles anders als geplant. Die Maschine nach Dänemark hob planmäßig ab - alles perfekt. Bis jetzt zumindest. Beim einchecken nach Vágar kam die erste Überraschung. Unser Flug wurde wegen dem schlechten Wetter auf den Färöern gestrichen. Ersatztermin?? Unbekannt! So durften wir die Nacht in einem 5 Sterne Hotel in Kopenhagen verbringen.

Im Hotel trafen wir dann bekannte Rapid-Gesichter, die unser Schicksal teilten. Aber nicht nur Fans, auch das Schiedsrichterteam saß fest. Eine Verschiebung auf Sonntag stand im Raum. Uns war es egal. Fest stand, solange die Schiris festsitzen, wird es kein Spiel geben. Nach einem guten Abendessen fuhren wir dann mit der U-Bahn ins Zentrum und gönnten uns noch so einige Biere. Der Heimweg gestaltet sich für so manchen mühsam. Musste der Rickschahjunge doch recht fest strampeln ;-))

Beim Frühstücken am Samstag erfuhren wir, dass die erste Maschine nach Vágar bereits um 10.30 Uhr geht - verpasst. Schiris samt den anderen Rapidfans weg - verdammt. Dafür schmeckt das Frühstück am Bett hervorragend. So machten wir uns ebenfalls auf den Weg zum Flughafen und hofften, dass unser Flug um 12.00 Uhr über die Bühne geht.

Pünktlich zwei Stunden vor Abflug konnten wir unser Gepäck (inkl. einer Palette Ottakringer) einchecken. Puh. Geschafft, dachten wir. Der nächste Schreck ließ nicht lange auf sich warten. Während wir warteten trafen wir weitere Österreichfans. Diese teilten uns mit, dass deren Flug auf 18.15 Uhr verschoben wurde. Verzweiflung machte sich breit. Doch es stellte sich heraus, dass es sich hier um den 12:30 Uhr Flug handelte. Für uns trotzdem keine Erleichterung - handelt es sich doch um lausige 30 Minuten.

Der Wettergott meinte es anscheinend gut mit uns, und wir hoben pünktlich ab. Unser 2:20 Flug nach Vágar gestaltete sich zum Glück ruhig. Selbst die Landung war wie aus dem Bilderbuch. Wer nun dachte, ahh wir sind da - irrte. Uns blieben exakt 70 Minuten um zum Match zu kommen. Der Transfer mit dem Bus vom Flughafen in die Hauptstadt Torshávn dauert jedoch 55 Minuten - ohne Verspätung!!

Nach einer Kurzdiskussion mit dem Busfahrer, konnten wir diesen Überreden, dass er die Busroute extra für uns verlegte. Wir konnten ihm dazu bewegen, dass er einen Umweg über die Haltestelle beim Stadion machte. Als wir beim Stadion ankamen blieben uns noch heiße 10 Minuten bis zum Beginn. So entschlossen wir uns, dass gesamte Gepäck mit ins Stadion zu nehmen. Pünktlich zum Anpfiff hatten wir es geschafft, wir waren im Stadion!! Man glaubt es selbst noch nicht, dies geschafft zu haben. Im Stadion selbst trafen wir weitere Rapid-Gesichter mit denen wir unsere Ottakringer-Dosen teilten.

Zum Spiel selbst gibt es wie immer keine Stellungnahme. Erwähnt sei nur die peinliche Vorstellung des ORF, der keine Bildübertragung zustande brachte. Nach Schlusspfiff begaben wir uns mit einem!! Auto zur Jugendherberge. Eingecheckt und gestärkt wollten wir mit dem Taxi in die Stadt fahren. Da lief uns doch glatt das Team über den Weg. So ließen wir noch Stefan Maierhofer hoch leben bevor wir uns zu South & Komfort mit Sprite bzw. Longislandicetea mit den Färingern zum Feiern begaben. Gefeiert wurde ausgiebig, sodass kurzerhand man als Ticketkassier und Bodyguard fungierte.

Den Sonntag bzw. Montag verbrachten wir mit Sightseeing auf den Färöer Inseln bzw. in Kopenhagen. Eines muss jedoch noch erwähnt werden, der Weg zur Jugendherberge und was danach passierte. Wir entschlossen uns mit dem Bus zur Herberge zu fahren. Unser erster Chauffeur war sehr bemüht uns zu helfen. Was beim Fahrerwechsel nicht mehr der Fall war. Unser neuer Busfahrer meinte nur: You are in Denmark, so you must speak in denisch. It´s not me problem". Trotz dieser Aussage schafften wir es aus eigener Kraft zur Herberge zu gelangen. Hier ging es munter weiter. Eigentlich hatten wir ein 6-Bett-Zimmer gebucht. Beim öffnen der Zimmertüre lachte uns eine Inderin entgegen. Dies konnten wir noch lustig nehmen, da es noch einen weiteren Raum gab. Doch auch hier waren bereits zwei Betten besetzt. Als dann noch ein Schweitzer kam, war das Chaos perfekt. Trösler, Langes und Bertl brachen vor lauter Lachen zusammen während Klausi und Bina bei der Rezeption alles ins Lot brachten.

Alles in allen war es einer der genialsten Trips die wir je unternommen haben. So freuen wir uns jetzt schon auf die Reise nach Serbien, damit es erneut so genial wird.
                                                                                                                                                                                                Langes

Impressionen von den Färöer Inseln sowie Kopenhagen:


"Lego-Kirche" bei Vagar

 






Wahrzeichen von Kopenhagen:
Die kleine Meerjungfrau
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