Am 17.11. stand das 1. Seidls-Luftdruckgewehrschießen am
Programm, zu dem uns dankenswertesterweise Martin in seinen imposanten
Keller lud, um den „Master of the Airpressuregun“ auf heiterste Art
zu ermitteln.
Und siehe da, zu diesem großartigen Event fanden sich neben 14 Seidls und
dem Gastgeber auch noch drei Hochdekorierte Gäste ein, nämlich unser Eiliger
aus dem Morgenland, der Robert, weiters kam auch noch die hohe Politik in
Form vom Onkel Hans und als optische Bereicherung die Jeanette als
Begleitung vom an diesem denkwürdigen Abend immer illuminierter werdenden
Kosy.
Bravo. Bravissimo.
Nach kurzer Einschulung am Gerät, einerseits einer leichten Softgun für die
Damen (die zu viert auch eine eigene Damenwertung zu bestreiten hatten)
anderseits einem schwereren Pumpgun-ähnlichen Gewehr für die echten Kerle in
dieser Runde, konnte es nach Verteilung von drei Scheiben pro Schütze
losgehen.
Erinnerungen an frühere Cowboy und Indianer-Nachmittage wurden wach, schon
damals wurde ja problemlos aus 800 Metern ein Bussard erlegt, was also um
alles in der Welt konnte diesmal da wohl schief gehen?
Bloß in der Frage des Tagesfavoriten war man sich nicht ganz so einig – eher
schon, wer denn in der Rangliste am Schluss ganz hinten stehen wird. Da
konnte man auf einige tippen, etwa den „Blinden“, der ja nicht umsonst
seinen Spitznamen bekam, oder unserem Freund des Orients, dem ebenfalls die
Handhabung einer Feuerwaffe nicht allgegenwärtig war, oder etwa unser
Trösler, der bereits beim letzten Kegel-Cup sein Talent unter Beweis stellen
wollte, und der dennoch der Kegelbahn körperlich und seelisch komplett
unterlegen war!
Dann gab´s noch leichte Befürchtungen wegen einer eventuellen
Verletzungsgefahr, vor allem zu vorgerückter Stunde nach ca. 27
Jägermeistern und sonstigen Flüssigkeiten, die eigentlich verboten gehören –
gottlob kamen alle glimpflich davon, selbst dann, als sich wackere
Hobbyschützen gar noch an der Luftdruckpistole versuchten, und die Geschosse
größtenteils irgendwo kreuz und quer in der Wand einschlugen.
Bravo. Bravissimo.
Nach den ersten beiden Runden trennte sich bereits die Spreu vom Weizen,
klar ersichtlich an den Tageshöchstpunkten von 64 vom Bertl bzw. 55 vom
Martin bzw. den absoluten Tiefstpunkten 10 vom Blinden und sage und schreibe
ganz 2 vom Grünen aus Persien.
Schließlich wurde es am Ende noch ganz knapp, den Sieger der Herren trennte
nur 3 Punkte vom 3. Platz, bei den Damen war nur der Kampf um die
Bronzemedaille spannend, zu eindeutig feuerte sich die Jeanette in den
Luftdruckhimmel.
In einer inoffiziellen „Familienwertung“ siegte trotz einer mäßigen
Performance des asiatischen Seidls, der aufgrund einer unglücklichen letzten
Runde noch überholt wurde, und daher den Trostpreis in Form eines
übermächtigen Pokals erhaschte, die Großfamilie Wimmer, dieser Sieg war
eindeutig und konkurrenzlos.
Bravo. Bravissimo.
In einer schon etwas heiteren Zeremonie der Pokalübergabe und Siegerehrung
wurde nochmals allen Teilnehmern für das Herzblut und der Schweiß gedankt,
den jeder in seinen Auftritt legte, nochmals Gratulation an die
hervorragenden Sieger, ihr ward großartig, und obendrein natürlich ein recht
herzlicher Dank dem Gastgeber Martin, der uns Seidln herzhaft verköstigte,
neben allerlei Alkoholika auch Würschtln aller Art parat hatte, um uns einen
unvergesslichen Abend zu bereiten, der für einige dann doch wieder eine
unvergessliche Nacht respektive früher Morgen wurde, denn die ersten Hähne
begann bereits zu krähen, als der letzte Seidl mit schwankendem Gang,
lallender Stimme und gerötetem Auge den Weg heimwärts antrat.
Nau Bravo.
Die Tageswertungen im Einzelnen:
DAMEN:
PAARE:
1. Jeanette 133 1. Jeanette / Kosy 285
2. Anja 120 2. Bina / Langes 262
3. Bina 107 3. Raphi / Loeff
259
4. Raphi 106 4. Anja / Trösler
230
HERREN:
1. Langes 155 8. Gertschi 136
2. Loeff 153 9. Michl
117
3. Kosy 152 10. Trösler 110
Martin 152 11. Klausi
107
5. Bertl 144
Quaxi 107
6. Daniel 140 13. Blinder
58
7. Hans 139 14. Robert 53
Das also war die hervorragend organisierte Seidls-Schießerei, die unbedingt
einer Fortsetzung im nächsten Jahr bedarf.
Nichtsdestotrotz freuen wir uns nach einer sicherlich gleichfalls fröhlichen
Weihnachtsfeier auf das nächste SOT-Event, der
Seidls-Kegel-Weltmeisterschaft mitten im Fasching, mit hoffentlich abermals
hoher Teilnehmerzahl nebst dem Titelverteidiger des Trostpreises! |